FUX online

Johann Joseph Fux – Werke

herausgegeben vom Austrian Centre for Digital Humanities and Cultural Heritage (ACDH-CH) an der Österreichischen Akademie der Wissenschaften

Editionsleitung: Gernot Gruber, Herbert Seifert

Die 2015 neu gegründete historisch-kritische Ausgabe Johann Joseph Fux – Werke erschließt das Œuvre des bedeutendsten österreichischen Barockkomponisten zuverlässig für die Musikforschung wie für die Musikpraxis. Neben den beim Hollitzer-Verlag publizierten Partiturbänden wird auf Fux-online für Instrumentalmusik wie für ausgewählte Vokalwerke aufführungspraktisches Material (Stimmen) open access angeboten.

Die Edition orientiert sich am aktuellen Stand musikwissenschaftlicher Philologie; eine Kurzform der zugrunde liegenden Editionsrichtlinien kann hier eingesehen werden, die werkspezifische editorische Vorgehensweise ist jeweils im Vorwort zum Kritischen Bericht ausgeführt. Ziel ist ein weitgehend authentischer Werktext, der den Intentionen des Komponisten wie dem zeitgenössischen Klangbild möglichst nahe kommt. Dabei soll jedoch auch der Beweglichkeit des Werkbegriffs im frühen 18. Jahrhundert und der damit einhergehenden – in einem gewissen Rahmen – flexiblen klanglichen Realisierung Rechnung getragen werden: Ausführungen zum Kontext, Hinweise zur Aufführungspraxis sowie ein detaillierter Kritischer Bericht mit Lesartenverzeichnis, in dem über die editorischen Verfahren  sowie über die Quellenlage referiert wird, ergänzen den Notentext und ermöglichen einen differenzierten Zugang zum edierten Werk. Bei dramatischen Vokalwerken informiert eine literarhistorische Einleitung über Geschichte, Quellen, Kontexte und Inhalte der vertonten Libretti, die zudem in Reproduktion sowie in deutscher Übersetzung dem Band beigegeben werden.

Die Werknummern werden gemäß folgender, im Laufe der Zeit entstandener und sich gegenseitig ergänzender Verzeichnisse angegeben: Ludwig Ritter von Köchel, Johann Josef Fux, Wien 1872 (= K); Andreas Liess, Johann Joseph Fux. Ein steirischer Meister des Barock, Wien 1948 (= L); Hellmut Federhofer „Unbekannte Kirchenmusik von Johann Joseph Fux“, in: Kirchenmusikalisches Jahrbuch 43 (1959),  Köln 1960 (= E); Hellmut Federhofer u. Friedrich Wilhelm Riedel, „Quellenkundliche Beiträge zur Johann Joseph Fux-Forschung“, in: Archiv für Musikwissenschaft 21, 1964, S. 111–140, Nachtrag ebd., S. 253f. (= E) und Thomas Hochradner, „‚Donata al Calcante‘. Neue Quellenfunde sowie Nachrichten über verschollene Bestände zu Werken von Johann Joseph Fux“, in: Studien zur Musikwissenschaft 44, Tutzing 1995, S. 47–82 (N = Neufund). Eine Zitierung der neuen FuxWV-Nummern kann erst nach Fertigstellung der  Publikation von Thomas Hochradner, Thematisches Verzeichnis der Werke von Johann Joseph Fux (? 1660–1741) (FuxWV). Völlig überarbeitete Neufassung des Verzeichnisses von Ludwig Ritter von Köchel (1872), erfolgen. Unvollständig erhaltene Werke werden zu den einzelnen Serien gestellt. Werke und Bearbeitungen, die aus quellenkritischen Gründen als unecht gelten müssen, finden in die Ausgabe keine Aufnahme.

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